T-Bone Walker
Aaron „T-Bone“ Walker wurde am 28.05.1910 oder 1913 in Linden, Texas, geboren und war einer der ersten, der die elektrische Gitarre im Blues populär machte, obwohl er nicht der erste war, der sie im Blues einsetzte. Lange bevor Jimi Hendrix mit seiner Saitenakrobatik Aufsehen erregte spielte er die Gitarre schon hinter dem Kopf, zwischen den Beinen und vollführte auch schon Chuck Berry’s Duck Walk. Er gilt daher auch als Urahn dieser Erneuerer der Rockmusik und war auch wegen seines Ideenreichtums Vorbild für die meisten Texas Blues Gitarristen.
Sein Künstlername stammt noch aus seiner Kindheit, weil ihn die meisten Kinder Tibou nannten. Der Autodidakt begleitete in seiner Jugend Stars wie Ida Cox, Ma Rainey und Blind Lemon Jefferson. 1929 machte er gemeinsam mit dem Pianisten Douglas Fernell seine ersten Aufnahmen für Columbia. 1934 zog es ihn nach Kalifornien. Von 1939 bis 1940 wurde er durch seine Tätigkeit für Les Hite bekannt, mit dem er 1940 auch seinen berühmten „T-Bone Blues“ aufnahm, in dem sich der typische Rhythm and Blues der Nachkriegszeit bereits andeutete. Am 20. Juli 1942 nahm er in Hollywood die Stucke „I Got A Break Baby“ und „Mean Old World“ für Capitol auf, die er bis zu seinem Tod immer wieder spielte. Danach spielte er für drei Jahre in Charlie Glenns Rhumboogie Club in Chicago, für dessen Label er auch sechs Stücke aufnahm. Anschließend entstand bei Mercury das berühmte „My Baby Left Me“. Danach spielte er bis in die fünfziger Jahre hinein eine ganze Reihe von Schallplatten ein: Zuerst für Capitol, dann für Imperial und Atlantic. Er war ein stets gerne gesehener Gast auf diversen Festivals und besucht mit dem American Folk Blues Festival Europa. 1970 gewann er einen Grammy. Silvester 1974 erlitt er jedoch einen schweren Schlaganfall und verstarb am 16. März 1975 in Los Angeles.
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